Bodendecker für vielfältige und pflegearme Gärten als Gartenstrategie im Klimawandel

Woran denken Sie beim Gartenstichwort "Bodendecker"? Wenn Sie in einem Alter sind, in dem Sie noch die 1970iger bis 1990iger Gartenjahre erinnern, dann tauchen Gärten vor Ihrem inneren Auge auf, die unter flachen Cotoneasterwüsten  verschwanden. Immergrüne, homogene Flächen, die vielleicht den einen oder anderen Alibi- Blütenstrauch zuließen, der aber nur kümmerlich vor sich hin wuchs, weil die Cotoneaster den Boden in Beschlag nahmen..

Ja, so war das im so genannten pflegeleichten Garten. Keine Spur von Artenvielfalt und farbenfrohem Blütenreichtum. Positiv daran war eigentlich nur, dass das Erdreich weder von Starkregengüssen noch vom Wind abgetragen wurde. Weil der Boden eben bedeckt war mit einem Bodendecker. Seit der Cotoneaster-Ära hat sich das Klima erschreckend verändert mit neuen Herausforderungen auch für den Garten. Deshalb benötigen wir heute, und dies mehr denn je, den Boden bedeckende Stauden, Gräser und Rosen, die den Boden festhalten und schützen, damit er weder weg geweht noch weg gespült wird.

Was kann dieser Pflanzentyp?
Bodendecker befestigen als unterste Pflanzenschicht den Gartenboden und halten ihn gleichzeitig feucht. Sie müssen also weniger oder gar nicht gießen. Bodendecker verhindern, dass Samenunkräuter keimen, denn unter den Blättern ist es meist zu dunkel für eine gute Entwicklung des Samenunkrauts. Und wenn doch- dann sehen Sie das Unkraut nicht- das ist ja auch schon mal etwas.