Rosmarin. Kresse. Basilikum. Ringelblume. Oregano
Kräuterbeet für junge und stark besonnte Gärten
Junge Gärten sind mangels Baumschatten meist stark besonnt. Kräuterbeete sind eine gute Möglichkeit, in das Gärtnern einzusteigen, denn sie eignen sich auch für Gartenanfängerinnen und -anfänger.
Warum spreche ich von Kräuterbeeten und nicht von den überaus beliebten Kräuterspiralen?
Der Klassiker" Kräuterspirale" ist in fast jedem Garten zu finden oder zumindest erwünscht und wurde in den 80iger Jahren vom Vordenker derPermakultur, Morrison, beschrieben.
Die Kräuterspirale ist eine tolle Sache, wenn man viel Platz hat. Und folgende Fehler vermeidet:
Der erste Fehler wird beim Bau der Spirale gemacht. Sie wird viel zu klein und instabil gebaut.
Wussten Sie, dass Kräuterspiralen einen Durchmesser von mindestens 3 Metern haben sollten? Zudem sollten Sie solide, stabile Natursteine nehmen, die sich nicht durch Wasser oder Wurzeldruck verschieben.
Der zweite gängige Fehler ist die falsche Bepflanzung. Es werden Kräuter ausgewählt, die zwar lecker schmecken, die für eine Kräuterspirale jedoch viel zu groß werden oder die sich so stark aussäen, dass sie alles andere verdrängen. Wie zum Beispiel der Borretsch. Eine weitere Pflanze,die in der Kräuterspirale nichts verloren hat, ist die wunderbare Minze.
Auf der Suche nach Nährstoffen wuchert sie und durchdringt alles. Gestalten Sie für die unverzichtbare Minze doch ein eigenes Minzebeet oder pflanzen Sie sie in den Topf.
Ich spreche deshalb lieber von einem Kräuterbeet, das zunächst ohne seitliche Begrenzung im Garten angelegt wird und "mitwachsen" kann. Das Kräuterbeet kann bei Bedarf größer werden und üppig wachsende Kräuter wie Estragon oder Wermut finden an der Rändern ihren Platz.
Großzügige Kräuterbeete sind pflegeleicht, weil die Standardkräuter der deutschen und mediterranen Küche sehr robust sind. Das macht sie schön zum anschauen und zusätzlich beschenken die Pflanzen Sie den ganzen Sommer hindurch mit Duft, Farbe und Ernte.
Und wenn die Ernte mal zu viel wird, dann wird großzügig und beherzt zurückgeschnitten. Die Kräuter treiben dann erneut nach.
In jedes Kräuterbeet passen Stauden mit essbaren Blüten, wie zum Beispiel die Taglilie oder Indianernessel.
Kräuterbeete, die regelmäßig beerntet werden, sollten gedüngt werden. Kompost ist prima, allerdings gut, wenn er mit Gartenerde vermischt wird. Wer keinen Kompost hat, nimmt Hornspäne. Aber übertreiben Sie die Düngung nicht- bei schweren Lehmböden reicht es, alle zwei Jahre zu Düngen. Bei sehr schlechten Böden bietet sich ein Hochbeet an.
Wunderschön wird Ihr Kräuterbeet, wenn Sie Ihre Kräuter mit einem Rosenbusch ergänzen. Die "Rose de Resht", eine alte, einmalblühende Rose, treibt tiefrote Blüten, deren Blütenblätter gegessen werden können. Wenn Ihr Kräuterbeet groß genug ist, kann auch eine Johannisbeere mit dazu gepflanzt werden. Dann haben Sie Beeren und Kräuter für eine sommerliche Bowle beisammen.
Ich hoffe, sie haben Lust bekommen, in diesem Sommer mit Kräutern zu experimentieren.
Kartoffel-Gnocchi
köstlich selbstgemacht aus
4 großen mehlig-kochenden Kartoffeln
200-300 g Mehl, mit Salz und Muskatnuss abschmecken.
oder beim Italiener gekauft.
Reichlich Salbei kleinschnippeln und in viel Butter kross braten,
Gnocchi dazu geben und mit Parmesan überstreuen und servieren.
Hmmh. Das ist Sommer!