Things to do November

Gartentipps im November

Vieles, was in unseren Gärten wächst und uns erfreut, beschränkt sich auf das kurze halbe Jahr, in dem es genug Licht und Wärme gibt. Bleiben uns also 6 Monate, in den die Bedingungen für Pflanzenwachstum nicht so optimal sind und in denen auch wir uns eher selten draußen aufhalten.

Eigentlich schade, wo es doch so viele Untersuchungen darüber gibt, wie gesund der Aufenthalt im Freien und Garten ist. Stellen Sie sich vor, Sie trinken dick eingemummelt in eine Decke im Februar Ihren Espresso auf der Terrasse oder Sie gönnen sich ein paar tiefe Gartenatemzüge nach einem langen Tag im Büro und schlendern durch den winterlichen Garten.

Das hört sich doch gut an, oder?

Meist werden im Herbst alle Gräser, Stauden und Sträucher zurückgeschnitten und das Schnittgut schon Ende Oktober für die städtische Grünschnittabfuhr gebündelt.
Der Garten ist im tiefem Winterschlaf. Keine Schönheit zu sehen.

Daran können Sie viel ändern. Deshalb ist der Novembergartentipp "Things to do" schon eher ein "Don´t do", will heißen: Lassen Sie es beim herbstlichen Gärtnern ruhig angehen. Verschieben Sie die Arbeit ins Frühjahr, da wächst dann alles munter los und kahle Flächen sind im Nu grün.

Der Rasen sollte vor dem Winter gemäht werden, da kommen Sie nicht drum herum. Auch das daraufliegende Laub muß entfernt werden. Dieses Laub jedoch darf in den Beeten überwintern und muß nicht abgefahren werden. Außer Sie leben mit Nussbäumen oder anderen Gehölzen mit sehr harten Laub. Schneiden Sie Ihre Stauden nur zurück, wenn sie ihre Form im Frost verlieren, wie z.B. Funkien.
An Sträuchern und Rosen werden nur die langen Wedel geschnitten ebenso alles, was in die Straßen hängt oder unter der Schneelast brechen würde.

Denken Sie jetzt noch daran, verschwenderisch Narzissen und Co einzugraben- und das in großen Stückzahlen.

Winterblüher sind ein Muß im winterlichen Garten. Eine Zaubernuss blüht ab Ende Januar lange Wochen gelb, orange oder rot. Vor weißen Hauswänden wirkt jede Zaubernussfarbe prächtig, im Garten selbst wirken über dem kahlen Boden die gelbblühenden am Besten. Auch Hartriegel mit Trieben in flammendem Rot sind ein Hingucker in der laublosen Zeit. Diese müssen, da das Rot am jungen Trieb am kräftigsten ist, kontinuierlich geschnitten werden. Diese Hartriegel haben Ihren Auftritt im Winter, im Sommer sind sie eher schmucklos. Die ideale Pflanze also für eher entlegene Gartenbereiche. Beim Winterspaziergang kommen Sie ja dann daran vorbei.

Immergrüne Gehölze sind wichtig für die winterliche Gartenstruktur. Gemeint sind nicht meterlange Kirschlorbeerenhecken, sondern wohlplazierte Immergrüne, an denen das Auge im Winter grün tanken kann.

Things to do  im November hier kurz zusammengefasst: Mähen Sie den Rasen, schneiden nur das Nötigste  und gießen Sie Ihre Immergrünen reichlich.
Verschieben Sie das gärtnern in den Frühling. Der Garten ist ein Kreislauf, es geht immer weiter, es ist nie zu früh oder zu spät. Das ist doch sehr entspannend, oder?